Tipps & Tricks
Rasenpflege
Eine grüne Rasenfläche ist für das Auge ein schöner Anblick und spielt für die Umwelt eine wichtige Rolle. Schon eine Fläche von 2 qm gesundem Rasen deckt den Sauerstoffgehalt, den ein Mensch pro Tag benötigt. Wie man eine Rasenfläche anlegt und pflegt, erfahren Sie in diesem Tipp.
Rasen einsäen
Eine Rasenfläche kann man auf fast jedem Boden anlegen. Gut geeignet ist eine Mutterbodenschicht von 15-20 cm. Schwere, lehmige Böden werden mit einer Zugabe von feinem Quarzsand (ca. 2-3 m³ auf 100 qm) gelockert. Ist der Boden zu leicht (Sandboden), ist eine Torfzugabe zu empfehlen. Die idealen Voraussetzungen sind bei einem ph-Wert von 5,5 bis 7 vorhanden.
Lockern Sie die vorgesehene Fläche rechtzeitig vor der Einsaat (4 Wochen vorher) mit einem Kultivator auf. Wurzelreste und Steine werden entfernt.
Nun mit einem möglichst breiten Rechen die Fläche einebnen. Hierbei diagonal über Kreuz arbeiten.
Mit der Gartenwalze über Kreuz die Fläche verdichten. Steht keine Gartenwalze zur Verfügung, helfen auch Trittbretter, die man sich leicht selbst aus Holz anfertigen kann. Vor der Einsaat des Rasens (mind. 1 Woche zuvor) kann noch eine Düngung aufgebracht werden, die dem Rasen zu einem guten Start verhilft.
Die Einsaat erfolgt mit einem Streuwagen. Hiermit lässt sich das Saatgut gleichmäßig auf der Fläche verteilen. Mit feinkörnigem Sand vermischt lässt sich der Grassamen noch leichter verteilen. Nach der Saat wird der Samen leicht eingeharkt und verdichtet (mit der Gartenwalze oder Trittbrettern). Wichtig ist jetzt, dass die Fläche nach der Saat feucht gehalten wird. Am besten verwenden Sie hierzu einen Regner, der ein gleichmäßiges Beregnen einer entsprechend großen Fläche ermöglicht. Zum Beregnen eignen sich die frühen Abendstunden. Das Wasser verdunstet dabei nicht so schnell und der Temperaturunterschied von Wasser und Luft ist nicht mehr so groß wie in den warmen Mittagsstunden.
Die richtige Rasenmischung
Beim Saatgutkauf sollten Sie immer zur besten Qualität greifen. Das Saatgut für einen Rasen besteht nicht aus einer Grassorte, sondern setzt sich aus mehreren Gräsern zusammen. Nur ein entsprechendes Mischungsverhältnis für den jeweils gewünschten Rasentyp führt auch zu einem guten Ergebnis. In guten Rasenmischungen werden breit- und schmalblättrige speziell für Rasenflächen gezüchtete Grassorten verwendet. Diese haben kräftigere Wurzeln und bilden dichte Horste.
Grundsätzlich kann man zwischen folgenden Rasenmischungen wählen:
- Zierrasen: Er besteht hauptsächlich aus Strauß- und Schwingelgräsern.
- Gebrauchsrasen: Ein Vielzweckrasen für alle Fälle. Er ist strapazierbar und besteht aus Rispen- und Schwingelgräsern.
- Sportrasen: Er ist für den harten Einsatz gedacht.
- Schattenrasen: Eine Rasenmischung, die wenig Licht benötigt.
Anleitung als PDF
Hier finden Sie eine ausführliche Anleitung mit allen Einzelschritten:
Download-Anleitung
Richtiges Mähen
Grundvoraussetzung für einen schönen Rasen ist das richtige Mähen mit dem passenden Werkzeug.
Rasenmäher
Bis zu einer Fläche von 800 qm kann man mit einem Elektro- oder Akkumäher noch gut arbeiten. Darüber hinaus sollte es schon ein Benzinmäher sein. Mähen Sie dabei immer mit einer Radbreite Überstand für eine gleichmäßige Schnittfläche.
Rasentrimmer
Mit dem Rasentrimmer sind schwer zugängliche Stellen leicht zu bewältigen.
Rasenbelüftung
Verfilzen des Rasenbodens
Auf dem Rasenboden sammeln sich im Laufe des Jahres abgestorbene Gräser und Pflanzenreste an. Zusammen mit Moosen und Wildkräutern bilden diese eine Filzschicht. Das Eindringen von Wasser, Nährstoffen und Luft wird verhindert. Die Wurzeln der Graspflanzen wachsen dadurch nach oben, um an diese Nährstoffe heranzukommen. Die Folge ist ein weiteres Verdichten und Verfilzen des Rasenbodens.
Vertikutieren
Abhilfe aus diesem Kreislauf schafft das Vertikutieren. Die kreisförmig angeordneten Messer des Elektro- oder Motorvertikutierers durchtrennen beim Überfahren der Rasenfläche den Rasenfilz und befördern ihn nach oben.
Der Vertikutier-Rechen ist eine Alternative für kleinere oder verwinkelte Flächen.
Vorteil
Nach dem Vertikutieren können Nährstoffe, Luft und Wasser wieder in ausreichender Menge bis zu den Wurzeln vordringen und ein gesunder, kräftiger Rasen entsteht.
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