Kellerausbau: Neuer Wohnraum im Haus


Wie Hausbesitzer den Keller mit Dämmung und Co fit machen

Wird es im Haus zu eng und ist zusätzlicher Wohnraum für Hobby-, Arbeits- oder Gästezimmer notwendig, bietet sich der Keller für neue Räumlichkeiten an. Doch was lässt sich gegen Feuchtigkeit, modrigen Geruch und Schimmel im Keller tun? Mit einer Reihe von effektiven Sanierungsmaßnahmen können Hausbesitzer mehr aus ihrem Keller machen und diesen als komfortablen Wohnraum nutzen.

Soll der Keller als beheizter Wohnraum dienen, stehen nicht nur Schönheitsreparaturen auf dem Programm. Denn die Zimmer müssen neuen Anforderungen genügen und das bei bestem Wohnklima. Doch gerade in Altbauten ist Feuchtigkeit Problem Nummer eins im Keller. Abgeplatzter Putz und modriger Geruch deuten hier meist auf Bauschäden hin. Dabei können Hausbesitzer mit ein paar Maßnahmen die Räume im Keller zu neuem Wohnraum umfunktionieren – Wohlfühlklima inklusive.

Die Sanierungsmaßnahmen fallen je nach Zustand der Bausubstanz unterschiedlich aus. Anfangen kann dies bei einer Bautrocknung mit nachträglicher Abdichtung der Kellerwände. Auch eine Sanierung von salzbelastetem Mauerwerk mit Sanierputzen kann anstehen. In jedem Fall ist eine Dämmung des Kellers unerlässlich. Je nach Gegebenheiten mit einer Außendämmung der Kellerwände (Perimeterdämmung) oder einer Innendämmung. Aufschluss über den Zustand des Kellers gibt eine Bauwerksdiagnostik. Diese zeigt, welche Maßnahmen erforderlich sind. Auf dieser Basis kann dann der Fachmann ein individuelles Sanierungskonzept erstellen.


Die richtige Dämmung für Ihre Kellerräume

Mit einer Dämmung der Kellerwände sind Hausbesitzer auf der sicheren Seite: Sie sorgt für ein angenehmes Raumklima und dafür, dass die Heizkosten im Rahmen bleiben. Hierfür können die Wände im Keller entweder von außen in Verbindung mit einer neuen Dichtung gedämmt werden – insbesondere für Häuser mit Baujahr vor 1960 meistens die beste Lösung. Außerdem sind Abdichtung und Dämmung von außen die bauphysikalisch günstigere Variante, weil die Wände dann austrocknen können und die Ursache für Feuchtigkeit dauerhaft behoben wird. Alternativ kommt, sofern die Kellerwände nach außen dicht sind, eine Innendämmung in Frage. Hierbei geht zwar etwas Kellerraum verloren, dafür entfällt das aufwendige Freilegen der Kellerwände wie bei einer Dämmung von außen. Reicht eine Dämmung von innen aus, ist eine Ständerbauweise mit Dampfsperre, flexiblem Dämmstoff und Gipsbauplatten die einfachste und günstigste Variante. Speziell für ältere Gebäude ist jedoch ein so genanntes feuchtepufferndes kapillaraktives System besser geeignet, da diese Art der Dämmung für eine Regulierung der Feuchtigkeit und des Raumklimas sorgt. Danach sollte auch der Kellerboden noch eine Dämmung erhalten, sonst droht Fußkälte und die Heizwärme verschwindet ins Erdreich. Dabei müssen Hausbesitzer darauf achten, dass sie eine Dämmung mit niedriger Aufbauhöhe verwenden, denn Raumhöhe ist ein knappes Gut im Keller.

Oberstes Gebot bei der Kellersanierung: Der Fachmann muss ran! Sonst drohen weitere Schäden durch unsachgemäße Sanierungsarbeiten. Die EUROBAUSTOFF-Fachhändler informieren Sie über geeignete Materialien, anfallende Kosten und vermitteln Hausbesitzern qualifizierte Handwerker für die anstehende Sanierung im Keller.

Quelle: EUROBAUSTOFF; Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH